Nach einer Schwangerschaft oder einer Gewichtsreduktion verlieren Haut und Bindegewebe am Bauch oft an Spannkraft und bildet sich nicht mehr vollumfänglich zurück. Gezielte Fitnessübungen reichen nicht immer aus, um das Gewebe wieder zu straffen. So kann es sogar sein, dass der mühsam trainierte Sixpack unter dem erschlafften Gewebe verschwindet.
Mithilfe einer Bauchdeckenstraffung kann Dr. Stettner in Nürnberg Ober- und Unterbauch seiner Patientinnen modellieren. Dieser Eingriff kommt am häufigsten bei einem Hautüberschuss nach Gewichtsabnahme, nach Schwangerschaften, aufgrund einer angeborenen Bindegewebsschwäche oder zur Entfernung von Hautlappen (= Fettschürzen) vor. Bei Bedarf ist die Kombination mit einer Fettabsaugung möglich.
2 - 3 Stunden
Vollnarkose
1 - 2 Nächte
mindestens 6 Wochen
nach 1 und 4 Woche(n)
nach 1 - 2 Wochen
nach 6 -8 Wochen
3.500 - 6.500 €
Bei einer Bauchdeckenstraffung entfernt der Arzt überschüssige Haut im unteren Bauchbereich [bei Bedarf führt Dr. Stettner zusätzliche eine Fettabsaugung durch]. Dafür setzt der Arzt einen Schnitt, der horizontal im oberen Schambereich verläuft und an den Seiten leicht nach oben in Richtung Beckenknochen führt. Bei umfangreicheren Straffungs-Operationen wird zusätzlich der Bauchnabel umschnitten, um ihn später am gestrafften Bauch wieder an der richtigen Stelle positionieren zu können.
Anschließend löst Dr. Stettner die Haut samt Unterhaut-Fettgewebe von den Bauchmuskeln und zieht das gelöste Gewebe nach unten in Richtung Schambereich. Dabei entfernt er überschüssiges Gewebe und formt die Bauchwand neu. Den Bauchnabel positioniert und fixiert er für ein harmonisches Erscheinungsbild an der korrekten Stelle. Bauchhaut und Untergewebe verwachsen innerhalb weniger Wochen nach der Operation wieder miteinander.
Ein positiver Nebeneffekt ist der, dass bei einer Abdominoplastik auch Dehnungsstreifen, die typischerweise während einer Schwangerschaft entstehen, ganz oder zumindest teilweise entfernt werden.
Es kann auch vorkommen, dass sich das Zuviel an Haut und Gewebe nicht am unteren Bauch sondern im oberen Bereich befindet. Auch dann ist eine Bauchdeckenstraffung möglich. Die Straffung erfolgt dann nach oben in Richtung Brust. Der Schnitt dafür erfolgt direkt unterhalb der Brust.
In manchen Fällen kann es notwendig sein, auch die Bauchmuskeln zu straffen, beispielsweise, wenn diese nach einer Schwangerschaft auseinandergedriftet sind. Dabei werden die Muskelränder mit starken Nähten vernäht. Dies beeinflusst nicht nur die spätere Bauchform positiv beeiflusst, sondern verschmälert auch optisch die Taille.
Bei diesen beiden Varianten fällt der Eingriff nicht ganz so umfangreich aus wie bei einer großen Bauchdeckenstraffung. Die OP-Methode ist identisch mit einer normalen Abdominoplastik. Einziger Unterschied ist jedoch der, dass der notwendige Schnitt im Schambereich mit rund 12 cm sehr klein ausfällt. Bei der Mini-Bauchdeckenstraffung ist zudem ein Versetzen des Bauchnabels nicht notwendig.
Eine solche OP wird ebenfalls in Vollnarkose durchgeführt, funktioniert jedoch nur dann, wenn es sich um einen kleinen Hautüberschuss unterhalb des Bauchnabels handelt.
Bei der Bauchdeckenstraffung verläuft der Schnitt im oberen Schambereich, oberhalb der Schambehaarung zwischen den Beckenknochen. Die Narben verblassen mit der Zeit und befinden sich innerhalb der Bikinizone, sodass sie später von der Unterwäsche oder der Bikinihose verdeckt werden.
Falls es notwendig ist, den Nabel neu zu positionieren, wird dieser so vernäht, dass mit einer kleinstmöglichen Narbenbildung zu rechnen ist, die nach einigen Monaten Heilung kaum auffällt.
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Vor oder nach Familienplanung?
Im Idealfall lassen Sie eine Bauchdeckenstraffung erst dann durchführen, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, da eine erneute Schwangerschaft das OP-Ergebnis negativ beeinflussen kann.
Manchmal hält sich unser Leben jedoch nicht an unsere Pläne: Eine vorangegangene Bauchdeckenstraffung stellt für eine weitere Schwangerschaft kein Problem dar.
Bauchdeckenstraffung nach Gewichtsabnahme?
Ein Großteil der Patienten, die eine Bauchdeckenstraffung durchführen lassen, haben eine umfangreiche Gewichtsabnahme hinter sich. Für ein bestmögliches Ergebnis sollten Sie Ihr Wunschgewicht vor dem Eingriff bereits erreicht haben. Falls Sie nach dem Eingriff noch eine Gewichtsreduktion vorsehen, kann es erneut zu erschlafftem Gewebe im Bauchbereich kommen.
Eine Bauchdeckenstraffung ist heute ein gängiger Eingriff und mit keinen außerordentlichen Risiken verbunden.
Es gibt kaum Kriterien, die einen solchen Eingriff ausschließen. Dennoch ist es wichtig, dass Sie Ihren plastischen Chirurgen sowie den zuständigen Narkosearzt über Allergien, bestehende Vorerkrankungen oder Blutgerinnungsstörungen informieren.
Falls eine Vollnarkose in Ihrem Fall ein erhöhtes Risiko mit sich bringt, ist in Ausnahmefällen auch eine Operation unter örtlicher Betäubung möglich. Im Beratungsgespräch wird Ihr Arzt Ihre individuelle Situation mit Ihnen besprechen.
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Verzicht auf Zigaretten, Alkohol und blutverdünnende Medikamente
Mehrere Wochen vor und nach der Behandlung ist es sinnvoll, auf Zigaretten und Alkohol zu verzichten, da beides die Zellerneuerung stört und dadurch die Wundheilung hinauszögert. Außerdem sollten aufgrund der erhöhten Blutungsneigung jegliche blutverdünnenden Medikamente (z.B. Aspirin) vermieden werden.
Blutuntersuchung und Narkose-Vorgespräch
Für die Operation wird eine Untersuchung bestimmter Blutwerte benötigt. Ihr Chirurg schreibt Ihnen die benötigten Werte für die Blutuntersuchung beim Hausarzt gern auf oder führt die entsprechende Blutentnahme selbst durch. Ebenfalls vor der OP findet ein Aufklärungsgespräch mit Ihrem Anästhesisten statt. Dieser wird Sie unter anderem darüber informieren, was Sie in den letzten Stunden vor der Narkose beachten müssen.
Folgekostenversicherung
Dr. Stettner empfiehlt ausnahmslos jeder Patientin und jedem Patienten, vor einem plastisch-ästhetischen Eingriff eine sogenannte Folgekostenversicherung abzuschließen. Sollte eine weitere Operation notwendig sein, beispielsweise um das Ergebnis zu korrigieren, übernimmt eine solche Versicherung die dadurch entstehenden Operationskosten. Weitere Informationen dazu erhalten Sie im OP-Vorgespräch bei Dr. Stettner.
Kompressionsmieder
Nach einer Bauchdeckenstraffung sollten Sie für mindestens sechs Wochen ein spezielles Kompressionsmieder tragen. Dr. Stettner empfiehlt aus seiner langjährigen Erfahrung eine längere Tragezeit von zehn bis zwölf Wochen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Das Mieder trägt dazu bei, dass das gestraffte Gewebe wieder zügig miteinander verwächst und ein gleichmäßiges Ergebnis entsteht. Nach Rücksprache mit Ihrem Chirurgen dürfen Sie das Mieder zum Duschen ausziehen.
Im Sitzen und Liegen ist es vorteilhaft, den Oberkörper etwas höher zu lagern. Ein Kissen unter den Knien entlastet dabei Beine und Rücken. Abschwellende Gels oder Cremes sollten Sie nur in Absprache mit Ihrem Chirurgen verwenden.
Schmerzen
Das Schmerzempfinden unterscheidet sich stark von Patientin zu Patientin und wird häufig wie das Gefühl eines starken Muskelkaters beschrieben. Sie erhalten direkt nach dem Eingriff schmerzlinderte Medikamente und bekommen von Dr. Stettner Schmerzmittel mit nach Hause, die Sie bei Bedarf einnehmen können. Zu den Schmerzen kann sich in den ersten Tagen nach dem Eingriff ein Taubheitsgefühl der Haut einstellen. Dieses lässt in den nächsten Wochen wieder nach und ist nach einigen Monaten in der Regel vollständig verschwunden.
Arbeiten und Sport
Gönnen Sie sich in den ersten ein bis zwei Wochen möglichst viel Ruhe. Ab dann können Sie, je nachdem was Ihr eigenes Schmerzempfinden zulässt, Ihre gewohnten Alltagsaktivitäten wieder aufnehmen. Sofern Sie im Beruf keine körperlich anstrengenden Aufgaben erledigen müssen, sind Sie nach ein bis zwei Wochen wieder arbeitsfähig. Mit leichten, sportlichen Aktivitäten sollten Sie etwa 6 Wochen warten.
Das Schmerzempfinden ist sehr subjektiv. Während einige Patienten von einer Art Muskelkater berichten, fühlen sich andere stark bewegungseingeschränkt. Mit einigen Tagen Ruhe und schmerzlindernden Medikamenten können Sie meist nach ein bis zwei Wochen ihrem gewohnten Alltag wieder nachgehen.
Die Narben verlaufen innerhalb der Bikinizone, am oberen Rand des Schambereichs. Unterhose und Bikinhose verdecken diese. Zudem verblassen die Narben mit der Zeit und können durch eine zusätzliche Narbensalbe ab der dritten Woche nach dem Eingriff gepflegt werden.
Bauchdeckenstraffungen werden häufig nach Schwangerschaften durchgeführt. Auch wenn ein solcher Eingriff keine Probleme bei einer späteren Schwangerschaft verursacht, sollte für ein optimales, lang andauerndes Ergebnis die Familienplanung abgeschlossen sein.
Der positive Nebeneffekt einer Bauchdeckenstraffung ist der, dass der Bereich, der typischerweise Dehnungsstreifen enthält, oft ganz oder teilweise entfernt wird.
Sofern es zu keinen besonderen Belastungen für das Gewebe kommt, wie es beispielsweise bei starken Gewichtsschwankungen oder einer Schwangerschaft der Fall ist, können Sie davon ausgehen, dass es sich um ein lebenslanges Ergebnis handelt.
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