Bei einer hängenden Brust hat die Haut an Elastizität und Spannkraft verloren. Eine solche Veränderung kann genetisch bedingt sein, sich mit zunehmendem Alter entwickeln oder nach Schwangerschaft sowie Gewichtsreduktion auftreten. Insbesondere bei großen Brüsten kommt das erhöhte Eigengewicht hinzu, was das Hautgewebe in besonderem Maß fordert und eine hängende Brust zusätzlich begünstigt.
Auch wenn eine erschlaffte Brust oft keine körperlichen Beschwerden hervorruft – Leid und Schamgefühl der Frauen kann enorm werden und sich sehr negativ auf Wohlbefinden, Selbstwertgefühl und sogar die Partnerschaft auswirken.
Mithilfe einer Bruststraffung kann eine hängende Brust angehoben und neu geformt werden. Zu tief sitzende Brustwarzenhöfe werden in eine neue Position gebracht und können bei Bedarf auch verkleinert werden. Durch den Einsatz von Brustimplantaten ist es möglich, die Größe der „neuen“ Brust zu bestimmen, um das Wunschergebnis der Patientin zu erreichen.
3 - 4 Stunden
Vollnarkose
1 -2 Nächte
mindestens 6 Wochen
nach 1 und 4 Woche(n)
nach 1 - 2 Wochen
nach 6 - 8 Wochen
3.500 - 6.500 €
Wie wird die Brust gestrafft?
Grundsätzlich geht es bei einer Bruststraffung darum, die hängende Brust insgesamt anzuheben. Dabei entfernt Dr. Stettner überschüssige Haut im unteren Brustbereich und formt aus dem verbliebenem Gewebe die neue Brust. Eine Art innerer BH sorgt dafür, dass die Brust ihre neue Form behält, bis das Gewebe vollständig abgeheilt und miteinander verwachsen ist.
Brustwarzenvorhof, Brustwarze und innenliegender Drüsenkörper werden so verlagert, dass sie später an der richtigen Position sitzen. Da Nervenbahnen und Blutgefäße dabei weitestgehend unverletzt bleiben, behalten Patientinnen in der Regel ihr natürliches Berührungsempfinden und ihre Stillfähigkeit.
Bruststraffung und Vergrößerung | Verkleinerung | Implantatwechsel
Je nach Ausgangslage und Wunschergebnis der Patientin kann es sinnvoll sein, die Bruststraffung mit einem weiteren Eingriff zu kombinieren:
Manchmal ist der Brustwarzenvorhof von Natur aus oder durch die Zugkräfte der hängenden Brust vergrößert. Damit er in seiner Form und Größe später mit der gestrafften Brust harmoniert, kann während der Operation eine Brustwarzenkorrektur erfolgen.
Die Operationsmethoden einer Brustverkleinerung und einer Bruststraffung gleichen sich in vielen Punkten, mit dem Unterschied, dass bei einer Verkleinerung nicht nur Haut sondern auch überschüssiges Gewebe entfernt wird. Je nach Ausgangslage kann eine zusätzliche Verkleinerung sinnvoll sein.
Möchte eine Patientin ihre Brustimplantate gegen kleinere Implantate austauschen lassen, ist es für ein optimales OP-Ergebnis manchmal notwendig, eine zusätzliche Bruststraffung durchzuführen.
Manchmal hängt eine Brust oder wirkt schlaff, weil sie an Volumen verloren hat. Typischerweise treten solche Situationen nach dem Abstillen oder nach Gewichtsreduktionen auf. Mit Implantaten kann die Patientin wieder eine volle Brust zurückbekommen. In leichten Fällen ist sogar das Einsetzen von Implantaten ausreichend, um die Brust insgesamt anzuheben – eine Straffung erübrigt sich dann.
Wenn eine Patientin eine Brustvergrößerung wünscht, sich bei dem Gedanken an einen Fremdkörper, also das Silikonimplantat, nicht wohl fühlt, kommt eine Vergrößerung mit Eigenfett infrage. Bei einem solchen Eingriff muss zuerst eine aufwendige Fettabsaugung erfolgen, anschließend muss das Eigenfett vor der Weiterverwendung speziell aufbereitet werden. Die Kosten fallen daher höher aus und beginnen ab 6.500 Euro.
Es gibt mehrere Möglichkeiten der Schnittführung. Welche dabei für Sie infrage kommt, hängt von der jeweiligen Ausgangssituation ab. Generell wählt Ihr Chirurg die Methode, bei der er mit den wenigsten Schnitten auskommt. Die gängigsten Schnittführungen sind:
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Brust-OP vor oder nach Familienplanung?
Sind noch Kinder in Planung, sollten Sie eine Bruststraffung vorerst verschieben und erst durchführen lassen, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist. Denn durch eine erneute Schwangerschaft und das Stillen kann sich die gestraffte Brust wieder absenken. Zudem besteht bei jeder Brust-OP das Risiko, dass es zu Komplikationen kommt, die die Stillfähigkeit beeinträchtigen.
Generell sollten zwischen Abstillen und Bruststraffung 6 bis 8 Monate liegen. In dieser Zeit normalisiert sich die Brust. Der Arzt kann erst dann den Ist-Zustand beurteilen und die geeignete OP-Methode wählen.
Bruststraffung nach Gewichtsabnahme?
Eine Bruststraffung nach einer Gewichtsabnahme sollte erst dann erfolgen, wenn Sie Ihr Wunschgewicht erreicht haben. Denn Gewichtsschwankungen nach dem Eingriff können sich negativ auf das OP-Ergebnis auswirken.
Grund dafür ist, dass viele Frauen bei einer Gewichtsreduktion merklich an der Brust abnehmen. Selbst kleinere Gewichtsabnahmen können dann dazu führen, dass die weibliche Brust an Fülle verliert und die Haut sich nicht ausreichend zurückbildet. So kann erneut der Eindruck einer hängenden Brust entstehen.
Eine Bruststraffung ist heute ein gängiger Eingriff und mit keinen außerordentlichen Risiken verbunden. Es gibt kaum Kriterien, die einen solchen Eingriff ausschließen. Dennoch ist es wichtig, dass Sie Ihren plastischen Chirurgen sowie den zuständigen Narkosearzt über Allergien, bestehende Vorerkrankungen oder Blutgerinnungsstörungen informieren.
Falls eine Vollnarkose in Ihrem Fall ein erhöhtes Risiko mit sich bringt, ist in Ausnahmefällen auch eine Operation unter örtlicher Betäubung möglich. Im Beratungsgespräch wird Ihr Arzt Ihre individuelle Situation mit Ihnen besprechen.
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Verzicht auf Zigaretten, Alkohol und blutverdünnende Medikamente
Mehrere Wochen vor und nach der Behandlung ist es sinnvoll, auf Zigaretten und Alkohol zu verzichten, da beides die Zellerneuerung stört und dadurch die Wundheilung hinauszögert. Außerdem sollten aufgrund der erhöhten Blutungsneigung jegliche blutverdünnenden Medikamente (z.B. Aspirin) vermieden werden.
Blutuntersuchung und Narkose-Vorgespräch
Für die Operation wird eine Untersuchung bestimmter Blutwerte benötigt. Ihr Chirurg schreibt Ihnen die benötigten Werte für die Blutuntersuchung beim Hausarzt gern auf oder führt die entsprechende Blutentnahme selbst durch. Ebenfalls vor der OP findet ein Aufklärungsgespräch mit Ihrem Anästhesisten statt. Dieser wird Sie unter anderem darüber informieren, was Sie in den letzten Stunden vor der Narkose beachten müssen.
Folgekostenversicherung
Dr. Stettner empfiehlt ausnahmslos jeder Patientin und jedem Patienten, vor einem plastisch-ästhetischen Eingriff eine sogenannte Folgekostenversicherung abzuschließen. Sollte eine weitere Operation notwendig sein, beispielsweise um das Ergebnis zu korrigieren, übernimmt eine solche Versicherung die dadurch entstehenden Operationskosten. Weitere Informationen dazu erhalten Sie im OP-Vorgespräch bei Dr. Stettner.
Stütz-BH / Stuttgarter Gürtel
Der Stütz-BH ( auch: Stuttgarter Gürtel), den Sie nach dem Eingriff erhalten, tragen Sie für mindestens sechs Wochen – durchgehend Tag und Nacht. Er schützt nicht nur die OP-Wunde, sondern entlastet auch Gewebe und Nähte. Das konsequente Tragen ist zwingend nötig für ein optimales OP-Ergebnis und schnell heilende, später unauffällige Narben. Wann Sie das Mieder zum ersten Mal nach der OP, zum Beispiel zum Duschen, ausziehen dürfen, wird Dr. Stettner mit Ihnen besprechen.
Duschen
Waschen Sie sich in den ersten Tagen nach dem Eingriff am besten nur mit einem Waschlappen und lassen Sie dabei den Stütz-BH an. Auf eine Dusche sollten Sie anfangs vorsichtshalber verzichten, um die Narben nicht zu reizen oder irritieren.
Schlafen /Liegen mit erhöhtem Oberkröper
Legen Sie sich im Bett oder auf dem Sofa möglichst nur auf den Rücken. Positionieren Sie Ihren Oberkörper dabei erhöht, um den Abfluss von Wund- und Lymphflüssigkeit zu erleichtern. Gegen die Schwellung können Sie die Brust mit Kühlpads kühlen. Achtung: Die Kühlpads dürfen nicht zu kalt sein.
Sport und körperliche Belastung
Verzichten Sie für mindestens sechs Wochen auf Sport, anstrengende Tätigkeiten und schweres Heben. Auf Kraftsport und ruckartige Sportarten wie Joggen oder Reiten sollten Sie mindestens drei Monate verzichten, um die Heilung und das Endergebnis nicht zu gefährden.
Ja, beide Eingriffe werden häufig miteinander kombiniert und geben Ihrer Brust nicht nur eine höhere Position, sondern auch jugendliche Fülle und Straffheit zurück. Denn manchmal hängt die Brust, weil sie an Fülle verloren hat, z.B. nach dem Stillen oder einer Gewichtsabnahme. Wünscht sich die Patientin wieder die volle Brust, die sie einst hatte, kann zusätzlich zur Bruststraffung eine Brustvergrößerung mit Implantaten erfolgen.
Ja, in einem gewissen Umfang kann während des Eingriffs auch Fett abgesaugt werden. In welchem Rahmen das bei Ihnen möglich und sinnvoll ist, bespricht Dr. Stettner mit Ihnen im persönlichen Termin.
Eine Straffung der Brust kann durch spätere Gewichtsschwankungen oder eine Schwangerschaft negativ beeinflusst werden. Zudem schreitet der Alterungsprozess im Lauf der Jahre weiter voran, was erneut zu einer altersbedingten Erschlaffung der Brust führen kann. Allerdings schreitet dieser Prozess deutlich langsamer und weniger stark ausgeprägt voran, als ohne Straffungs-OP.
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